Projektstart und Schaffen einer Basis für die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
01.09.2021
Sexualisierte Gewalt ist ein Thema, das trotz derzeitiger Aufmerksamkeit durch die Medien, gerade auch in pädagogischen Einrichtungen noch sehr tabuisiert wird (Pöter&Wazlawik 2018; Wolff 2018) und oft trotz vorhandener Schutzkonzepte im pädagogischen Alltag für die Adressat:innen, Fach- und Leitungskräfte langfristig keine konkrete Rolle spielt. Denn es werden oft nicht alle Beteiligten gleichermaßen betrachtet und wichtige Akteur:innen, wie Angehörige, gesetzliche Betreuende und Adressat:innen bleiben in der Umsetzung präventiver Maßnahmen vernachlässigt.
Vielfach existieren unterschiedliche Stränge und Ebenen der Prävention, wie Personalschulungen, der Aufbau eines Beschwerdemanagements, etc. Etwas diffiziler gestaltet sich nach einer Implementierung der präventiven Maßnahmen, diese in der Einrichtung an bestehende Bedarfe auszurichten, in den Berufsalltag zu integrieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Vielfach mangelt es an geeigneten Materialien für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und einer entsprechenden Haltung zu Sexualität, Selbstbestimmung und grenzachtendem Verhalten. Zudem ist aus dem Bundesmodellprojekt BeSt bekannt, dass der Wechsel von Fach- und Führungskräften einen Einfluss auf die nachhaltige Nutzung hat (Helfferich et al. 2020).
Vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert, fokussiert sich die DHBW Villingen-Schwenningen unter der Leitung von Profin. Dr. Anja Teubert bis 2024 gemeinsam mit den Dualen Partnerinnen Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn und Johannes-Diakonie Mosbach auf Einrichtungen mit einer breiten Angebotspalette für Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, Bedingungsfaktoren für eine nachhaltige Verankerung von Schutzkonzepten in Einrichtungen zu untersuchen und nachfolgend, u.a. in Form von Schulungen, Workshops oder Überarbeitungen der Schutzkonzepte, umzusetzen.
Die Stiftung St. Franziskus bietet an über 30 Standorten in Süddeutschland Perspektiven für das Leben von Kindern und Jugendlichen, älteren pflege-bedürftigen Menschen sowie für Menschen mit Behinderung.
Die Johannes-Diakonie ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit Angeboten in der Behindertenhilfe, in Gesundheit und Medizin, in Bildung und Ausbildung sowie in der Jugend- und Altenhilfe.
Das Forschungsprojekt SchukoV2024 wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Landesforschungsförderlinie für die Duale Hochschule Baden-Württemberg 2020 („DHBW-FFL 2020“) gefördert.
Wir bedanken uns herzlich bei BEHIVE für die gute Zusammenarbeit und die fachliche Unterstützung beim Aufbau der digitalen Präsenz. Dieser Dank richtet sich auch an das Corporate IT Service Center (CIS) der Dualen Hochschule Baden-Württemberg für den technischen Support.
Übersicht aller Veranstaltungen, Termine und Aktivitäten:
05.12.2022
Erarbeitung der Maßnahme team- und fallbezogene Reflexion (TeFa) Johannes-Diakonie, fideljo (nicht öffentliche Veranstaltung)
28.11.2022
Vorbesprechung der Maßnahme team- und fallbezogene Reflexion (TeFa) Johannes-Diakonie, online (nicht öffentliche Veranstaltung)
15.11.2022
Austausch zu den Risikoanalysen aus der Johannes-Diakonie und der Stiftung St. Franziskus, DHBW Stuttgart (nicht öffentliche Veranstaltung)
26.10.2022
Teilnahme am Treffen der Kommission Stiftungskompass, Stiftung St. Franziskus (nicht öffentliche Veranstaltung)
11.10.2022
Vorbesprechung Visionsentwicklung Johannes-Diakonie (nicht öffentliche Veranstaltung)
18.07.2022
Reflexionstreffen mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe aus der Johannes-Diakonie (nicht öffentliche Veranstaltung)
20.06.2022
Reflexionstreffen mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe aus der Stiftung St. Franziskus (nicht öffentliche Veranstaltung)
03.11.2021
Auftaktveranstaltung mit allen Beteiligten (nicht öffentliche Veranstaltung)
01.09.2021
31.12.2021
01.02.2022
01.06.2022
01.09.2022
01.09.2022
31.01.2023
01.08.2023
01.09.2023
01.09.2023
01.08.2024
Mit unserem Quiz „Ist das Gewalt?“ können Sie sich spielerisch testen und Ihr Wissen ausbauen. Mit verschiedenen Fallbeispielen skizzieren wir Situationen von Gewalt und Grenzüberschreitung in (päd)agogischen Kontexten. Durch Ankreuzen von vorgegebenen Antwortmöglichkeiten können Sie eine eigene Einschätzung über die geschilderte Situation vornehmen. Der Klapptext liefert Ihnen anschließend Informationen und eine fachliche Einschätzung unsererseits.
Der interne Bereich steht den Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie und der Stiftung St. Franziskus zur Verfügung. Wir verfolgen mit diesem digitalen Raum das Ziel, den praktischen Austausch zur Thematik anzustoßen und stellen Ihnen darüber hinaus Literatur und Materialien zur Verfügung.