RESI - Resilienz & Studienerfolg
Alle Angebote von RESI gibt es auf Evermood
Stärke deine Resilienz mit Selbsttests, Übungen, Workshops, Beiträgen und Beratungsangeboten
Zu RESI auf Evermood
Die Covid-19-Pandemie beeinflusst seit ihrem Beginn das Leben an deutschen Hochschulen in erheblichem Maße. Viele Studierende, vor allem auch Studienanfänger*innen, beklagen pandemiebedingte Lernrückstände und fehlenden Kontakt und Austausch mit Kommiliton*innen und Hochschulpersonal. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) des Landes Baden-Württemberg fördert im Jahr 2022 Konzepte zur „Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände“.
Die DHBW verwendet die Fördermittel im Rahmen von spezifischen Projekten an den Standorten und im Rahmen eines zentralen Projekts zur Resilienzentwicklung als Erfolgsfaktor im Umgang mit pandemiebedingten Lernrückständen: RESI (Ressourcenorientiert Effizient Strukturiert Individuell).
Durch das Projekt RESI sollen die Resilienzfaktoren (Selbst-/ Fremd-) Wahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Selbststeuerung, Soziale Kompetenz, Problemlösefähigkeit und Anpassungsfähigkeit (Rönnau-Böse & Fröhlich-Gildhoff, 2022) bei den Studierenden nachhaltig gefördert werden und diese befähigen, Herausforderungen im Studium besser zu bewältigen und Lernrückständen erfolgreich zu begegnen.
Der persönliche Kontakt mit den Studierenden und eine hilfreiche Beziehungsgestaltung und individuelle Begleitung sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren. Die dezentrale Struktur der DHBW und das duale Studienmodell machen es erforderlich, den persönlichen Kontakt räumlich und zeitlich unabhängiger und somit einfach erreichbar zu machen. Wesentlicher Teil des Projektes RESI ist daher der standortunabhängige, niederschwellige, nachhaltige, individuelle und persönliche Kontakt mit Studierenden. Dies geschieht auch mit Hilfe von geeigneten Online-Angeboten wie bspw. digitalen Beratungs- und Coaching-Angeboten.
Projektbeauftragung und -förderung
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Programms „Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWK) Baden-Württemberg.

Mit großer Unterstützung der Hochschulleitung ist dem RESI-Projekt ein großer Durchbruch gelungen. Das Weiterbildungsangebot MHFA, einer Weiterbildung zum zertifizierten Ersthelfenden bei psychischen Problemen bietet für eine breite Mitarbeiterschaft der DHBW in Sekretariaten, Laboren, Studiengangsmanagement und Professorenschaft sowie Dozierendenschaft fördert die Entwicklung sozialer Unterstützungsangebote für die Studierenden. Die angebotenen MHFA-Kurse sind für das Jahr 2022/23 ausgebucht, weitere sind in Planung.
Die Plattform Evermood bietet in Zukunft Studierenden einen umfassenden Überblick über alle Resilienz- und Beratungsangebote der DHBW und an allen Standorten. Darüber hinaus stehen hier auch ausgewählte Beiträge zu Resilienz, Kommunikation und weiteren Themen sowie Workshop-Angebote zur Verfügung.
Um die Reichweite der RESI Nuggets zu erhöhen, werden aus den Vortragsfolien der Live-Nuggets künftig kurze Videospots entstehen, die zeitlich und räumlich unabhängig von den Studierenden auf der DHBW-Evermood-Webseite aufgerufen werden können. Das Präsidium genehmigte hierfür die Anschaffung von Lizenzen für alle Standorte für den Dienstleister Simpleshow.
In Zusammenarbeit mit Resilienzexpertin Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse (EH Freiburg) wurde das erste Modul zur Erweiterung des OSA (Online Self Assessment) fertiggestellt. Mit dem Modul „Meine Resilienz“ sollen Studierende einen Einstieg in das Thema Resilienz und Studienerfolg finden und erfahren, wo sie in der eigenen Resilienzentwicklung stehen. Im nächsten Schritt wird das Modul „Meine Studienzweifel“ fertiggestellt.
Am 31. Mai war es soweit. Das erste „Nugget“ wurde live von Andrea Rohrer (in Co-Moderation mit Meike Nicolaus) einem Kurs aus dem Studiengang Mechatronik vom Campus Horb vorgestellt. Die Studienberaterin und Projektkoordinatorin von RESI veranschaulichte wie „unser Gehirn tickt“ und welche inneren Dialoge geführt werden, wenn Ziele und Bedürfnisse beim Lernen nicht zusammenpassen. Die Studierenden konnten sich live beteiligen und so in Echtzeit ein Resilienztraining erleben. Am Ende wurde deutlich welcher Resilienzfaktor bei diesem „Nugget“ angesprochen wurde: Durch Lerntipps und Übungen wird die persönliche Selbstwahrnehmung trainiert, um so zukünftig resilienter und effizienter im Lernen fürs Studium zu sein. Was bei den Studierenden richtig gut ankam: „Sehr aufschlussreich und interessant. Was für ein AHA-Effekt.“
Die Studierenden und der persönliche Kontakt stehen im Mittelpunkt des Projektes RESI. Um die Studierenden sowohl in der Theorie- als auch in der Praxisphase und über alle Standorte der DHBW hinweg zu erreichen, werden die Angebote im Rahmen von RESI standortunabhängig und somit digtal und nachhaltig umgesetzt. Je individueller die Maßnahme, desto persönlicher der Rahmen. Die individuellen Angebote des Projektes RESI wie bspw. Kleingruppen-Coachings und Einzelberatungen finden im persönlichen Face-to-Face Gespräch statt.
Um die flankierenden Angebote wie bspw. Video- und Textbeiträge zum Thema Resilienz vielen Studierenden gleichermaßen in digitaler Form zugänglich zu machen, werden derzeit verschiedene Softwarelösungen geprüft.
Hierzu dienen folgende Entscheidungskriterien:
- Bedürfnisorientierung der Studierenden
- Wirkung in die Fläche - Breitenwirkung
- zeitlich und räumliche Erreichbarkeit
- Niederschwelligkeit
- Nachhaltigkeit
- Abgrenzung zu zentralen Angeboten an den Standorten
Geprüft werden die Systeme von Evermood, easysoft publish und Moodle. Zudem ist die Integration einer einer App geplant, durch welche beispielsweise die digitalen RESI – Nuggets regelmäßig gepostet werden können.
Am 17.03.2022 nahm das Projekt eine neue Richtung auf, denn die Idee der RESI – Nuggets war geboren.
Mit einem hohen Maß an Flexibilität und Agilität, kurz Resilienz, reagierte das Projektteam auf diese „Neu“ - Ausrichtung. Die RESI – Nuggets sollen als digitale Kurzimpulse entwickelt werden und den Studierenden Ansätze zur Selbstreflexion sowie die Möglichkeit zur anschließenden Gruppenreflexion und Folgemaßnahmen geben. In einem ersten Schritt werden nun Personas auf Basis des Riemann – Thomann - Modells (Riemann, 1975 & Thomann, 1988) kreiert, die den Studierenden Impulse rund um das Thema Resilienz und Resilienzentwicklung vermitteln sollen.
Seit dem 01.03.2022 trifft sich das RESI-Projektteam bestehend aus Mitgliedern aller DHBW-Standorte regelmäßig zur (Weiter-) Entwicklung der Projektinhalte. Hierzu wurden zunächst Teil-Projektgruppen gebildet, die sich unter anderem mit den Themen
- Erweiterung des (Selbst-) Evaluationstools OSA
- Aufbau einer RESI – Webseite als integrale Plattform
- Konzepte für Großgruppenveranstaltungen
- Konzepte für Kleingruppencoachings
- Gestaltung eines Coach – Netzwerkes für individuelle Beratung und Coaching
Darüber hinaus fanden Gespräche mit dem Vorsitzenden der ASTA, der Studierendenvertretung der DHBW, statt. In diesem Gespräch wurde die Bedeutung des Wissenschaftlichen Arbeitens und entsprechender Angebote für die Studierenden deutlich. Es gilt nun, eine inhaltliche Verknüpfung dieses Themas mit der Resilienzförderung und Stärkung der Resilienzfaktoren herzustellen.
Resilienz ist eine der Schlüsselfähigkeiten, die auch losgelöst von Pandemiegeschehen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Sie wird allgemein verstanden als die „Fähigkeit, Herausforderungen bis hin zu eskalierenden Krisen zu begegnen, sie zu meistern, dabei die Funktionsfähigkeit zu behalten, sich anzupassen, um letztlich mitunter sogar gestärkt daraus hervorzugehen und auf künftige Herausforderungen besser vorbereitet zu sein“ (Hoffmann, 2016).
In diesem Verständnis sollen durch das Projekt RESI die Resilienzfaktoren (Selbst-/ Fremd-) Wahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Selbststeuerung, Soziale Kompetenz, Problemlösefähigkeit und Anpassungsfähigkeit (Rönnau-Böse & Fröhlich-Gildhoff, 2022) bei den Studierenden nachhaltig gefördert werden und diese befähigen, Herausforderungen im Studium besser zu bewältigen und Lernrückstände erfolgreich zu meistern.
Die Maßnahmen zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände im Rahmen des Projektes RESI lassen sich zielgruppenorientiert wie folgt darstellen:
- Selbsteinschätzungen „Meine Resilienz“ und „Meine Studienzweifel“
- Coaching-Elemente (Coaching-Nuggets) „Resilienter effizienter Lernen“
- Mediathek „Evermood“ mit Tipps und Beiträgen zur Stärkung der Resilienz im Studium einschließlich Beratungs-Chat
- Individuelle Beratung und Lerncoaching
Um möglichst vielen Studierenden die Möglichkeit zu geben, die Angebote in der Struktur des dualen Studienmodells flexibel nutzen zu können, sind diese im Wesentlichen für den Einsatz im Online-Format konzipiert unter der Prämisse „online kann auch persönlich sein“. Im Vordergrund steht dabei der erkennbare Nutzen für die Studierenden und dass diese die Angebote leicht in ihren Studienalltag integrieren können.
Die Angebote stehen ab Anfang Oktober 2022 für alle Studierenden zur Verfügung.
Das Projekt RESI zielt darauf ab, diese Maßnahmen auch über das Projektende zum 31.12.2022 hinaus zu verstetigen, da der Ausgleich pandemiebedingte (Lern)Rückstände einen individuell unterschiedlich geprägten Entwicklungsprozess seitens der Studierenden darstellt.
Das Projekt wurde von Kolleginnen und Kollegen der Allgemeinen Studienberatungen der Standorte initiiert und besteht mittlerweile aus Kolleginnen und Kollegen verschiedener Bereiche, die gemeinsam Maßnahmen erarbeiten.
Projektleitung | |
Andrea Rohrer | Stuttgart/Horb |
Projektmitglieder | |
Janine Berger | Mosbach |
Angela Brusis | Villingen-Schwenningen |
Andrea Bürk | Ravensburg |
Kerstin Faißt | Stuttgart/Horb |
Bettina Kinkel | Lörrach |
Kerstin Kron | Stuttgart |
Lukas Latuska | Lörrach |
Eva Mroczek | Mannheim |
Meike Nicolaus | Stuttgart |
Astrid Oltmann | Stuttgart |
Anita Peter-Dreißig | Villingen-Schwenningen |
Anne Popplow | Heidenheim |
Birgit Schlenker | Karlsruhe |
Anja Schuon | Stuttgart/Horb |
Bettina Schütte | Mosbach/Bad Mergentheim |
Linda Stumpf | Mannheim |
Petra Wacker | Stuttgart |
Joanna Wirth | Heidenheim |
Hochschulübergreifende Kooperation | |
Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse | Expertin auf dem Gebiet der Resilienzforschung, Ev. Hochschule Freiburg |
Sie haben Fragen oder wollen mehr über RESI erfahren? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: resi[at]dhbw.de