Erster Microcredential-Fachgipfel der DHBW

Kleine Formate, große Wirkung – Mut, Perspektiven und Impulse für die Zukunft des Lernens

Microcredentials sind zertifizierte Nachweise über kürzere Lernerfahrungen, die Kompetenzen flexibel, gezielt und praxisnah vermitteln sollen. Sie sollen berufsbegleitendes, lebenslanges und individuelles Lernen ermöglichen. Sie sollen Kompetenzen sichtbar machen und Chancen für Lernende, Unternehmen und Hochschulen schaffen. Statt langer Semester setzt dieses neue Format auf dynamische, kleine Lernbausteine zur Kompetenzvermittlung, die im Berufsalltag gefragt und direkt angewendet werden können. So können sie einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten.

Genau darum ging es beim ersten Microcredential-Fachgipfel der DHBW 2025, dass am 17. Oktober 2025 im DHBW Center for Advanced Studies (CAS) auf dem Bildungscampus in Heilbronn stattfand. Veranstaltet wurde der Gipfel unter der Verantwortung von Prof. Dr. Doris Nitsche-Ruhland (Vizepräsidentin für Duales Studium und Lehre der DHBW) und ihrer Mitarbeiterin Katerina Potapova.

Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik trafen sich, um zu diskutieren, wie Microcredentials an Hochschulen umgesetzt werden können, welche Chancen sie bieten und wie sie Menschen individuell fördern können.

Durch das Programm führte Dr. Carsten Schnekenburger (Leiter des Zentrums für Hochschuldidaktik und lebenslanges Lernen, ZHL). Die Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Conny Mayer-Bonde (Dekanin Wirtschaft, DHBW CAS), brachte vielseitige Perspektiven zusammen.

Prof. Dr. Doris Nitsche-Ruhland, Dr. Christine Abele (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Prof. Kay M. Berkling (DHBW), Andrea Bosch (IHK Region Stuttgart), Ruth Wirz (Koordinatorin der AG Microcredentials Nordrhein-Westfalen, RWTH Aachen University) teilten wertvolle Einblicke und Perspektiven. So wurde deutlich: Microcredentials ergänzen klassische Studiengänge, ermöglichen zielgerichtete Weiterbildung für Unternehmen und können kompetenzorientiert umgesetzt werden. Handreichungen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zeigen, wie Hochschulen aktiv gestalten können, während die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg neue Perspektiven und Impulse liefert. Ein zentrales Ziel bleibt: Hürden in den Köpfen abbauen und Akzeptanz fördern.

Ein besonderes Highlight war das World Café zu vier Leitthemen, in die Teilnehmenden gemeinsam Ideen für die praktische Umsetzung and der DHBW entwickeln konnten. Die lebhaften Diskussionen zeigen: Die DHBW ist bereit, aktiv zu gestalten, Neues zu wagen und lebenslanges Lernen wirklich zu leben.

Gefördert wurde der Fachgipfel vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Projekts EU4DualConnect, einem Begleitprojekt zur Europäischen Hochschulallianz EU4Dual.

Die zentrale Botschaft des Fachgipfels:

Wer Mut hat, bestehende Strukturen zu hinterfragen, kann Zukunft gestalten – die DHBW ist bereit, diesen Weg aktiv mitzugestalten.