Wissenschaftsministerin besucht DHBW Stuttgart

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski hat am 17. Mai 2023 die DHBW Stuttgart besucht. Am Nachmittag hatte das Finanzministerium den Neubau der Fakultät Technik feierlich an die DHBW übergeben. Die Ministerin nutzte die Gelegenheit, im Anschluss die DHBW und die Studienakademie Stuttgart kennenzulernen.

„Die DHBW ist ein maßgeblicher und unverzichtbarer Erfolgsfaktor in Baden-Württemberg“, sagte Wissenschaftsministerin Olschowski. „Wir sehen, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft sehr dynamisch und tiefgreifend verändern. Damit Baden-Württemberg weiterhin als starker Wirtschafts- und Innovationsstandort agieren kann, sind qualifizierte Fachkräfte erforderlich, die den sich verändernden Bedingungen und Technologien gewachsen sind. Gemeinsam mit den Dualen Partnern bildet die DHBW zielgerichtet die Fach- und Führungskräfte von morgen aus. So sichern beide gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und stärken die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im Land.“

DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle: „Mit der Gründung der Dualen Hochschule hat Baden-Württemberg eine bislang einzigartige Innovation in der deutschen Hochschullandschaft gewagt, die gemeinsam mit rund 9.000 Partnerunternehmen Jahr für Jahr 10.000 neue hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte für das Land hervorbringt. Ich bin sehr froh, dass Frau Ministerin Olschowski die besondere Leistung unserer Hochschule schätzt und dass unser Lehrkonzept als Symbiose von Wissenschaft und Praxis auch in den anderen Bundesländern und international bewundert wird. So gelingt es uns als bedeutende Transferhochschule am Puls der Zeit, das Land bei den großen Transformationen wie z. B. der Energie-, Wärme-, Mobilitäts- und Pflegewende in Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich zu unterstützen. Dass wir dies mit der Ministerin in unserem lange ersehnten Neubau der Fakultät Technik im Herzen der Landeshauptstadt diskutieren können, freut mich besonders.“

Prof. Dr. Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart, ergänzt: „Der Besuch von Frau Ministerin Petra Olschowksi erfolgt mitten in einer spannenden Zeit vieler gesellschaftlicher Herausforderungen wie Sozialer Wandel, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder auch Künstliche Intelligenz. Dies führt auch bei den Hochschulen zu entsprechenden Veränderungen. Schließlich sollen unsere heutigen Studierenden als Fach- und Führungskräfte von morgen für die Bewältigung derartiger gesellschaftlicher Gemeinschaftsaufgaben vorbereitet und befähigt werden. Hierzu haben wir viele „coole“ Konzepte entwickelt, für deren Umsetzung wir selbstverständlich angemessene finanzielle, personelle oder auch räumliche Kapazitäten benötigen. Der Besuch der Ministerin an unserer DHBW Stuttgart ist für uns ein sehr schönes Zeichen zukunftsorientierten Zusammenwirkens.“

Bei ihrem ersten offiziellen Besuch an der Hochschule nutzte die Ministerin die Gelegenheit, um mit dem Leitungsteam des Präsidiums der DHBW sowie mit dem Rektorat der DHBW Stuttgart in einen intensiven Austausch zu gehen und über die aktuellen Zukunftsvisionen und Herausforderungen zu diskutieren.

Bei einer Führung durch das neue Gebäude lernte die Ministerin Professorinnen und Professoren wie auch Studierende kennen, z. B. das Rennteam von „DHBW Engineering Stuttgart“. Das fakultätsübergreifende studentische Team fährt bei den Wettbewerben der Formula Student mit einem selbstkonstruierten Elektrorennwagen regelmäßig große Erfolge ein.

Auch in die neu ausgestatteten Labore der Fakultät Technik konnte die Ministerin einen Blick werfen: Besonders hervorzuheben ist beispielsweise der neue Windkanal, der mit Präzisionsmesstechnik für die Temperatur- und Strömungsmessung ausgestattet ist. Er kommt im Labor Wärmeübertragung und dem Forschungsschwerpunkt Wärmemanagement zum Einsatz und wird interdisziplinär genutzt. Auch das 5-Achs-Bearbeitungszentrum für die Metallbearbeitung macht schon allein wegen seiner Größe Eindruck. Der Bearbeitungsraum der Maschine bietet den neuesten Stand der Fertigungstechnik und bringt den Studierenden das Thema Industrie 4.0 nahe. Im Clean Urban Transportation Lab stehen indes elektrische Antriebe sowie emissionsarme alternative Antriebe im Fokus. Das Labor wird sowohl in der lehrintegrierten Forschung genutzt als auch für Drittmittelprojekte mit Dualen Partnerunternehmen.