Hebammenstudium: Skills- und Simulationslabor an der DHBW Stuttgart eröffnet

Vor rund 70 Teilnehmenden stellte das Team des Studiengangs Angewandte Hebammenwissenschaft der DHBW Stuttgart das neu geschaffene „Skills- und Simulationslabor“ vor. Hier können ab sofort 125 Studierende auf rund 350 Quadratmetern Situationen aus ihrem Arbeitsalltag simulieren und erleben.

Felicitas Kley begrüßte das Publikum und gab Einblicke in die Entstehung von der Idee bis zur Umsetzung des neuen Labors. Studiendekanin Prof.in Dr. Anke Simon zeigte sich ebenfalls hoch erfreut über den neuen Lernort und erläuterte zudem die Entwicklung des Hebammenstudiums allgemein und speziell an der DHBW Stuttgart. In ihren Grußworten gingen Prof.in Dr. Martina Klärle, Präsidentin der DHBW, Rektor Prof. Dr. Joachim Weber sowie Dr. Volker Wedekind vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf die Wichtigkeit der Begleitung von jungen Familien rund um die Geburt ein. Mithilfe des neuen Labors werden die künftigen Hebammen nun noch besser auf ihre Arbeit vorbereitet.

Den Festvortrag hielt Prof.in Dr. Christiane Schwarz, Direktorin des Fachbereichs Hebammenwissenschaft der Universität zu Lübeck. Sie veranschaulichte die Arbeit von Hebammen anhand einer Diashow und Geschichten aus ihrem langjährigen Erfahrungsschatz in der Simulation von Geburtshilfe und dem Trainieren von Notfallsituationen. Insbesondere führte sie dem Publikum vor Augen, wie rudimentär Geburten früher geübt wurden und welche immensen Vorteile der Einsatz moderner Simulationsmöglichkeiten bietet.

Anschließend wurde das Labor offiziell eröffnet und durfte besichtigt werden. Die Teilnehmer*innen staunten nicht schlecht über die 350 Quadratmeter große Fläche, auf der mithilfe zahlreicher Simulationspuppen und -modellen eine Vielzahl an Szenarien rund um Geburt sowie die Vor- und Nachsorge geübt werden soll. Für eine reale Umgebung wurden u. a. ein Kreißsaal und ein Zimmer der Wochenstation eingerichtet. Um die außerklinischen Betreuungsmöglichkeiten der Hebammen widerzuspiegeln, wurde zudem ein multifunktioneller Raum im Sinne einer Hebammenpraxis geschaffen, der gleichzeitig die häusliche Situation abbilden kann. Eine Besonderheit des hochmodernen Labors stellt außerdem die Übertragungstechnik und die Möglichkeit einer videogestützten Analyse der Szenarien dar.

 

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