Studierende der DHBW in der Endrunde von Elon Musks Not-a-Boring Competition

Prototyp einer Tunnelbohrmaschine in Entwicklung/Suche nach Sponsorengeldern läuft. Auf Augenhöhe mit dem MIT, der ETH Zürich und der TU München - Das sind die Studierenden der DHBW Mosbachund DHBW Ravensburg beim international ausgeschriebenen Tunnelbau-Wettbewerb des Tesla Gründers Elon Musk. Mit ihrem „Dirt Torpedo“ stehen sie als eines von 12 internationalen Teams in der Endrunde.

Die Vision von Elon Musk: Eine Tunnelbohrmaschine zu entwickeln, die „schneller als eine Schnecke“ ist. Das ist gar nicht so einfach, denn die Weinbergschnecke schlägt mit ihrer Geschwindigkeit von rund 3 Metern pro Stunde den Rekord der Tunnelbohrmaschinen. Der von der „The Boring Company“ ausgerichtete Wettbewerb richtet sich daher an innovative Erfinder, die das Tunnelbohr-Geschäft mit neuen Ideen revolutionieren könnten. Ziel des Wettbewerbs ist, einen 30 Meter langen und einen halben Meter breiten Tunnel so schnell und präzise wie möglich zu bohren. Das Finale soll voraussichtlich im Sommer 2021 in der Nähe von Los Angeles stattfinden.

Dass die Mosbacher Studenten es so weit schaffen würden, als eine von nur zwei deutschen Hochschulen bis ins Finale, haben sie zunächst selbst nicht für möglich gehalten. „Als wir das Projekt im Sommer 2020 angefangen haben, hätten wir nie damit gerechnet. Wir entwickeln unseren Dirt Torpedo neben unserem normalen Alltag beim Partnerunternehmen und an der Hochschule. Da war es nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Besprechungen zwischen Mitternacht und 2 Uhr sind schon fast Standard“, so Adrian Fleck, Initiator und Teamchef des Projektteams. Mit ihm arbeiten 6 weitere Mosbacher Studenten aus dem Maschinenbau und der Elektrotechnik, sowie ein Student und ein frischgebackener Absolvent der TU Darmstadt an den Konstruktionsplänen. Auch zwei Studenten der DHBW Ravensburg sind dabei.

Betreuer und Maschinenbau-Studiengangsleiter Prof. Dr. Gangolf Kohnen unterstützt seine Studierende dabei, wo er nur kann: „Unsere Studierenden können hier die Grenzen des technisch Möglichen austesten. So ein Wettbewerb ist eine einmalige Chance, auch neue Dinge auszuprobieren.“

Im Finale des Wettbewerbs geht es nun darum, tatsächlich einen Prototypen zu bauen, der nach Amerika gesendet werden kann. „Wir sind deshalb auf der Suche nach Industriepartnern, die uns bei der Fertigung oder Finanzierung der einzelnen Komponenten unterstützen oder den Transport in die Staaten organisieren“, so Fleck.