Duales Studium: Erfolgsmodell im Maschinenbau

Über 500 Unternehmen sind sich einig: die Bedeutung des dualen Studiums für ihre Arbeit nimmt zu. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Verbands des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA), die branchenspezifische Zahlen zum dualen Studium im Maschinen- und Anlagenbau abbildet. 65 Prozent der Befragten bieten bereits ein duales Studium an. Rund 80% derer, die noch kein duales Studium anbieten, bekräftigten zudem, dass sie darüber nachdenken, dieses künftig einzuführen.

Instrument zur Bindung von Nachwuchskräften

Nahezu jedes der befragten Unternehmen sieht das duale Studium als ein gutes Instrument zur Bindung von Nachwuchskräften. Die Fachrichtung Maschinenbau dominiert dabei: 80 Prozent der Befragten bieten diese an. Studierende der Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften und Informatik werden dabei insbesondere im Bereich der Konstruktion (80 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (68 Prozent) eingesetzt.
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass dual Studierende mit überwiegender Mehrheit im Partnerunternehmen verbleiben. Dies trifft sowohl auf die unmittelbare Übernahme nach Studienabschluss zu, als auch auf eine mittelfristige Zeitspanne von drei bis fünf Jahren: 77 Prozent der Unternehmen halten alle Studierenden direkt nach Studienabschluss; 23 Prozent mindestens einen Teil.

Vernetzung zwischen Unternehmen und Hochschulen von zentraler Bedeutung

Insgesamt sind die Unternehmen zufrieden mit der inhaltlichen und organisatorischen Abstimmung mit den Hochschulen. Bestehende Formate zum Austausch im dualen Studium sollen weiterhin intensiv genutzt und durch weitere Maßnahmen wie etwa themenspezifische Workshops, Erfahrungsaustausch-Veranstaltungen oder informelle Treffen ergänzt werden.
In der aktuellen politischen Debatte um den künftigen regulativen Rahmen praxisintegrierender Studiengänge ist es daher besonders wichtig die Erfahrung und Argumente der  Unternehmen und Hochschulen als relevante Akteure frühzeitig in die Diskussion mit einzubeziehen.

Die komplette Studie finden Sie hier.