Maschinenbaubranche setzt auf das duale Studienmodell

Eine Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unter gut 600 Mitgliedsfirmen zeigt: annähernd die Hälfte der Unternehmen der Maschinenbaubranche im Land wollen trotz der Corona-Krise ihre Anzahl an dualen Studienplätzen aufrecht erhalten. Neun Prozent der Befragten gehen sogar davon aus, dass das Angebot im Bereich Ingenieurwissenschaften und Informatik steigen wird.

Auch in der Corona-Krise bleibt Bildung ein wichtiges Ziel im mittelständisch geprägten Maschinenbau. Laut VDMA gehen 68 Prozent der Befragten davon aus, dass sie künftig genauso viele gewerblich-technische Ausbildungsplätze anbieten können, wie vor der Pandemie. Die Einschätzung für kaufmännische Ausbildungsplätze ist mit 63 Prozent ähnlich positiv.

„Der Qualifikationsbedarf in den technischen Berufen und insbesondere im Maschinenbau bleibt hoch, zumal sich die Qualifikationsanforderungen permanent verändern und weiterentwickeln. Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass die Branche auch in der Krise weiter in den Fachkräftenachwuchs investieren will. Dabei zeigt sich auch in der aktuellen Situation der hohe Stellenwert des dualen Studiums für die Unternehmen. Die Verbindung von Theorie und Praxis an den Lernorten Hochschule und Betrieb hilft Unternehmen genau jene Fachkräfte zu entwickeln und an sich zu binden, die sie für die Bewältigung der kommenden Herausforderungen benötigen werden.“, betont Werner Stockburger, Mitglied des Präsidiums der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Über 11.000 DHBW Studierende im Bereich Technik unterstützen ihre Dualen Partner auch in der gegenwärtigen Situation dabei, den Wandel im Maschinenbau zukunftsorientiert und innovativ mitzugestalten. Junge Ingenieur*innen im Maschinenbau genießen nach wie vor einen hohen Stellenwert, auch wenn die Aussichten für Hochschulabsolventen insgesamt in den kommenden Monaten vielleicht nicht mehr ganz so gut sind. Zwar befürchten 37 Prozent der Unternehmen einen Rückgang der Stellenangebote, gleichzeitig gehen aber 57 Prozent davon aus, dass sich die Angebotssituation durch Corona nicht verändern wird.

Hier geht es zu den Ergebnissen der VDMA Umfrage „Einstellungsbedarf und Nachwuchswerbung in Zeiten von Corona“