Prof. Jürgen Werner geht in den Ruhestand - Rektorenwechsel an der DHBW Villingen-Schwenningen

Mehr als 200 Personen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Sozialen Einrichtungen und der Wirtschaft sowie Kolleginnen und Kollegen kamen zur feierlichen Amtsübergabe von Prof. Jürgen Werner an seinen Nachfolger Prof. Dr. Ulrich Kotthaus.

"Sie sehen einen sehr glücklichen Menschen vor sich, der zufrieden auf fast 66 Lebensjahre zurückblickt und in einem neuen Lebensabschnitt teilweise bisherige Aufgaben, wie Veröffentlichungen und Vorträge, nun in mehr Ruhe und Gelassenheit, fortführen, aber sich nun auch neuen Aufgaben widmen kann, die wesentlich mehr Bewegung erfordern als bisher", so verabschiedete sich Rektor Prof. Jürgen Werner von seinen Gästen, die mit ihm in einem Festakt im Atrium der Schwenninger Krankenkasse seinen Abschied feierten.

Anerkennung und Dank wurden Jürgen Werner anlässlich seiner Pensionierung nach 25 Jahren in den Diensten an der früheren Berufsakademie und heutigen Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, davon 12 Jahre als Prorektor und Dekan der Fakultät Wirtschaft und fünf Jahre als Rektor, während der Feier von vielen Seiten ausgesprochen. Rektor Jürgen Werner bedankte sich sehr herzlich für die lobenden Worte seiner Vorredner Prorektor Prof. Dr. Torsten Bleich, Dr. Michael Wollek (Vorsitzender des Örtlichen Hochschulrates der DHBW Villingen-Schwenningen), Studierendensprecher Lorenz Harder und Prof. Dr. Herbert Dreher (Rektor der DHBW Ravensburg, Zentraler Beauftragter der DHBW und Sprecher der Rektoren).

"Ich habe vor fünf Jahren von meinem Vorgänger Uli Sommer eine sehr erfolgreiche Studienakademie Villingen-Schwenningen übernommen. Es war meine Aufgabe diese Akademie unter anderen Rahmenbedingung weiter zu entwickeln. Stand bis zum doppelten Abiturjahrgang 2012 der Ausbau der Kapazität und die Einrichtung neuer Studiengänge im Vordergrund, so mussten diese großen Kapazitäten auch in den folgenden Jahren ausgelastet werden – Konsolidierung auf hohem Niveau. Außerdem traten Masterstudiengänge und kooperative Forschung immer mehr in den Vordergrund."

"Die Konsolidierung ist uns gut gelungen und unsere Studiengänge sind hervorragend ausgelastet. In der Fakultät Sozialwesen haben wir sogar eine erhebliche Überlast zu verzeichnen. Wie die hohe Nachfrage nach Studienplätzen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus zeigt, genießt die DHBW Villingen -Schwenningen hohes Ansehen. Bei den Masterstudiengängen und bei der kooperativen Forschung sind wir ein gutes Stück weitergekommen. Bei meiner Amtseinführung habe ich allerdings der Fakultät Sozialwesen einen Neubau mit 15 Hörsälen versprochen, den ich als Rektor noch gerne eingeweiht hätte. Am Schluss wäre ich schon mit dem Spatenstich glücklich gewesen", bilanzierte Prof. Werner. Seinem Nachfolger, mit dem er seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet, wünscht er immer eine glückliche Hand. "Ich habe ihm ja noch einige Aufgaben übrig gelassen."

Sein Nachfolger Prof. Dr. Ulrich Kotthaus wird das Amt offiziell am 1. April antreten und sich den anstehenden Aufgaben widmen. Natürlich wird er dabei auch das wichtige Projekt „Neubau“, und damit die Raumknappheit ganz vorne auf seiner Agenda haben. Die Weiterentwicklung des Standorts Villingen-Schwenningen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg wird ebenso Priorität haben, wobei es gilt, wichtige Zukunftsthemen gemeinsam mit den Dualen Partnern aufzunehmen und gute Antworten zu finden.

Prof. Dr. Ulrich Kotthaus promovierte 1992 an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Nach fast 10 Jahren in verschiedenen Positionen bei einem führenden Unternehmen in der freien Wirtschaft erhielt er 2002 eine Professur an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen und die Studiengangsleitung im Studiengang International Business. 2012 baute er den neuen, interdisziplinären Studiengang Technical Management auf, dessen Leitung er bis heute innehat.

Die Band „ Tomyrimba“ mit Lea Scheuermeyer und Thomas Mayer, einem Absolventen des Studiengangs International Business aus dem Jahr 2014, umrahmte brillant den Festakt – der virtuose 4-händige Umgang mit dem Marimbaphon mit 6 Schlägeln begeisterte die Festgesellschaft.