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Weiterbildung: Aufbruch nach morgen

INTERVIEW MIT

Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle

Direktor des DHBW Center for Advanced Studies

HERR KÜHNLE, WANN HABEN SIE ZUM LETZTEN MAL ETWAS GELERNT?

Das kann ich Ihnen genau sagen: Am Donnerstag vergangener Woche.“

DAS IST JA SEHR KONKRET. WAS WAR LOS?

Gemeinsam mit meinem Kollegen Andreas Föhrenbach durfte ich das Ausbildungszentrum unseres wichtigen Dualen Partners Schunk in Lauffen am Neckar besuchen. Dabei wurde mir erklärt, was technisch und wirtschaftlich die Vorteile des von Schunk vor vielen Jahrzehnten entwickelten Spannfutters sind. Und wissen Sie was? Obwohl ich als Kind nie einen Fischer Technik-Baukasten besaß, hat mich das sofort fasziniert, und ich hab’s verstanden, zumindest glaube ich das. Anschließend meinte ich: „Nun entdecke ich auf meine alten Tage noch mein Ingenieurs-Interesse!“ Sehen Sie, genau so verhält es sich beim Lernen. Es kommt auf drei Dinge an: Neugier, Motivation und jemand, der Sie begeistert für ein Thema.“

DAS ZU IHRER PERSÖNLICHEN WEITERBILDUNGSERFAHRUNG. ABER WAS BEDEUTET WEITERBILDUNG GANZ GRUNDSÄTZLICH AN DER DHBW?

Für uns an der DHBW bedeutet Weiterbildung, neugierige Menschen ein Leben lang zu begleiten und ihnen die passenden Angebote zu bieten. Wir wollen die Savile Row in Sachen Weiterbildung und Kompetenzen sein: maßgeschneiderte Angebote für jeden Karriereschritt, vom Berufseinstieg bis zum Abschluss eines Arbeitslebens. Und wenn’s sein soll, auch noch danach.“

DAS MÜSSEN SIE ERKLÄREN.

Gerne. Das beginnt ganz klassisch beim dualen Studium, also vom Bachelor bis zum Master. In diesem Bereich sind wir bereits sehr gut aufgestellt. Wir können unsere Kompetenz aber noch besser nutzen: Für passgenaue Angebote, die die individuellen Bedarfe unserer dualen Partnerunternehmen und deren Beschäftigter abdecken. Denken Sie an themenspezifische Zertifikatsprogramme, einzeln buchbare Module und Seminare, Microcredentials oder maßgeschneidertes „corporate learning“. Wir begleiten ein Leben lang, denn die Bedarfe ändern sich im Laufe der Zeit, sowohl bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als auch bei Unternehmen und allen Organisationen. Diese Bedarfe, das erleben wir jeden Tag, steigen.“

WORAN LIEGT DAS?

Nicht zuletzt an den aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozessen, sei es die fortschreitende Digitalisierung, die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit oder der demografische Wandel. Viele Lebensbereiche ändern sich gerade und damit eben die Qualifikationsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Am DHBW CAS sprechen die Zahlen dahingehend für sich: 1.563 Studierende absolvieren aktuell ein Masterstudium bei uns. Und der Bereich Zertifikate und Weiterbildungen wächst: Im letzten Jahr wurden 919 Veranstaltungen gebucht.“

MIT DIESEN STEIGENDEN ANFORDERUNGEN: WO SEHEN SIE DIE AUFGABEN IN DEN KOMMENDEN JAHREN?

Wir wollen und müssen die DHBW als Partnerin für lebenslanges Lernen stetig weiterentwickeln. Weiterbildung bietet viele Chancen, und diese müssen wir optimal nutzen: Nicht um unseretwillen, sondern für die Zukunft des Landes. Das bedeutet, dass wir die Bedarfe für Weiterbildung, sei es im Beruflichen, Persönlichen oder auch Regionalen, genau erkennen, in geordnete Bahnen lenken und maßgeschneiderte Lösungen ausarbeiten, die nahtlos in den DHBW Alltag übergehen. Dabei arbeiten wir an konkreten Betriebsmodellen für Weiterbildungsaktivitäten, besonders mit dem Fokus auf die regionale Verankerung. Wir nehmen die spezifischen Anforderungen und Entwicklungen in den unterschiedlichen Regionen des Landes und unseren Branchen genau ins Visier, um gleichzeitig als Bindeglied und Koordinator agieren zu können. Kurz gesagt: Wir brechen auf nach morgen!“

STUDIUM, SEMINARE, CORPORATE LEARNING: DAS IST EIN BUNTER STRAUSS AN KOMPETENZEN.

Diese sind in einem vielfältigen „Laden“ wie unserem durchaus gegeben. Um in der Sprache meiner Heilbronner Nachbarschaft zu sprechen: Wir sind Vollsortimenter – und stolz darauf! Denn neben dem Masterstudium als wichtige Aufgabe sowie den Zertifikatsprogrammen und Seminaren befindet sich auch die Intersectoral School of Governance unter unserem Dach, die Schnittstellenkompetenzen zwischen Wissenschaft und Praxis für Fach- und Führungskräfte vermittelt. Ebenso auch das Zentrum für Hochschuldidaktik und lebenslanges Lernen, das Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der DHBW auf ihrem Bildungsweg unterstützt. In den vergangenen Jahren, also seit der Gründung des DHBW CAS vor bald einer Dekade, haben wir uns als wichtiger Teil der DHBW etabliert.“

AUCH AUF DER LEITUNGSEBENE HAT SICH IM VERGANGENEN JAHR VIEL GETAN, NICHT ZULETZT BEI IHNEN.

Da haben Sie recht. Bei uns auf dem Bildungscampus gab es einen Übergang. Seit Herbst vergangenen Jahres habe ich das Amt des Direktors des DHBW CAS inne, nachdem Joachim Frech nach sechs erfolgreichen Jahren den Staffelstab an mich übergeben hatte. Ein bewegender Moment, denn Joachim Frech hat das DHBW CAS seit seiner Gründung 2014 in eine führende Position im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gebracht – genau so, wie es heute dasteht. Darüber hinaus dürfen wir im Herbst Conny Mayer-Bonde willkommen heißen, die mich als Dekan des Fachbereichs Wirtschaft ablösen wird. Ich freue mich, dass wir sie gewinnen konnten und nun gemeinsam voller Energie die DHBW als Partnerin für lebenslanges Lernen in allen Bereichen sichtbar und vor allem wirksam werden lassen.“