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Dualität pur an der DHBW

INTERVIEW MIT

Werner Stockburger,

Vizepräsident für Transfer der DHBW

HERR STOCKBURGER, SIE SIND VIZEPRÄSIDENT FÜR TRANSFER DER DHBW, WIE WÜRDEN SIE DIE ROLLE DER DUALEN PARTNER AN DER DHBW BESCHREIBEN?

Unsere Dualen Partner haben eine riesige Bandbreite an der DHBW. Von der Größenordnung bis hin zu Themenfeldern Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit, bilden wir die Wirtschaft und die Gesellschaft des Landes ab. Dabei sind die Dualen Partner fast flächendeckend in Deutschland vertreten und reichen von kleinen Einzelbetrieben, die alle paar Jahre einen dualen Studierenden senden, bis hin zu den großen Playern wie SAP, Bosch, Netze BW, Mercedes Benz, PWC, Deloitte, DM, Siemens, Lidl oder auch das Universitätsklinikum Ulm, die jedes Jahr hunderte Studierende für die Theoriephasen an die DHBW schicken. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Dualen Partnern verdanken wir vor allem der Tatsache, dass wir mit unseren Studiengängen passgenau die Studierenden für die Ansprüche der Dualen Partner ausbilden können und sie somit direkt fähig für den Arbeitsmarkt sind. Die Mitwirkung durch die Dualen Partner findet natürlich insbesondere durch ihre starke Einbindung in unsere Gremien- und somit in die curriculare Arbeit statt. Aber auch durch die gezielte Entsendung von Expert*innen aus der Praxis in die Lehre, wird ein enger Bezug zwischen Theorie und Praxis möglich.“

WAS IST AKTUELL DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT MIT DEN DUALEN PARTNERN AN DER DHBW?

Ganz klar ist der Fachkräftebedarf in Deutschland die größte Herausforderung für und mit den Dualen Partnern. Da ist es sehr passend, dass gerade unsere Bachelor sehr gefragt sind, da sie sofort auf dem Arbeitsmarkt einsatzfähig sind. Dazu kommen die schnellen Veränderungen in den einzelnen Technologiebereichen, die den Fachkräftemangel befeuern. Hierfür ist die DHBW jedoch bestens gerüstet. Im Vergleich zu anderen Hochschularten bilden wir deutlich schneller und erfolgreicher aus und können die Studienangebote flexibler anpassen als andere und somit auf aktuelle Trends auf dem Arbeitsmarkt reagieren. Gemeinsam mit unseren Dualen Partnern können wir auch die internationalen Beziehungen der Dualen Partner strategisch nutzen. Schon während des Studiums wird internationale Praxiserfahrung gesammelt. Von der Entsendung bis zur Gewinnung von Studierenden aus dem Ausland sind hier zahlreiche Möglichkeiten umsetzbar. Somit sind auch die Dualen Partner im internationalen Kontext mit ihren zukünftigen Mitarbeiter*innen wettbewerbsfähig aufgestellt und haben die Qualifikationen direkt im Unternehmen.“

WAS KANN DIE DHBW MIT IHREN DUALEN PARTNERN UND DEM DHBW CENTER FOR ADVANCED STUDIES (DHBW CAS) ALS BERATUNGSLEISTUNG FÜR DIE PARTNER ERBRINGEN?

Die Dualen Partner sind für die DHBW wichtige Akteure, mit denen wir vertrauensvoll zusammenarbeiten. Dabei nehmen wir aktuelle Bedarfe und Feedback auf und entwickeln unser Angebot zielgerichtet weiter. Exemplarisch kann der neue Studiengang Architektur in Lörrach genannt werden, der nach einer Initiative aus der regionalen Wirtschaft heraus komplett neu konzipiert wurde.

Mit dem DHBW CAS kann die DHBW auch passgenaue Weiterbildungsangebote für die Beschäftigten – sowohl der Dualen Partner als auch weiterer interessierter Unternehmen – anbieten. Hierfür können aus dem großen Kompetenzspektrum der DHBW maßgeschneiderte Angebote erstellt werden.

Darunter zählen unsere maßgeschneiderten Corporate Learnings, die auf die speziellen Anforderungen unserer Dualen Partner ausgerichtet sind. Es freut mich ungemein, dass wir am DHBW CAS mit unseren Angeboten immer die passgenauen Lösungen bieten können. Ein ausgezeichnetes Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit/Partnerschaft mit Audi, die in den kommenden Jahren auf ausschließlich vollelektrische Modelle umstellen wollen. Solch eine technologische Umstellung erfordert die gezielte Weiterbildung der Mitarbeitenden. Wir haben gemeinsam den konkreten Bedarf ermittelt und ein passendes Konzept zusammengestellt. Es ist genau dieser Technologietransfer, der es allen Beteiligten möglich macht, die neuesten Entwicklungen und Innovationen direkt in die Praxis umzusetzen. Und das wiederrum macht diese Partnerschaften nicht nur wertvoll, sondern auch zukunftsträchtig.

Ein weiteres Beispiel, wie der Schulterschluss zwischen Hochschule und Wirtschaft gelingt, ist das Forschungsprojekt Dual Assessment – Talente finden und fördern (TAFF) der DHBW Standorte Mannheim, Heilbronn und dem Diagnostik-Beratungs-Center Lörrach. Dabei setzt sich das Projektteam mit der Frage „wie gelingt dualer Studienerfolg?“ auseinander. Entstanden sind in enger Kooperation Diagnostik-Tools, wie z. B. Verfahren zur Messung der Studier- und Berufsfähigkeit sowie im Bereich der Intelligenz und Persönlichkeit. Diese Instrumente stehen allen interessierten Dualen Partnern der DHBW zur Verfügung.“

WELCHE PROJEKTE UND MASSNAHMEN IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT DEN DUALEN PARTNERN SIND IM VERGANGENEN JAHR IN GANG GESETZT WORDEN?

Forschung verfolgt an der DHBW nicht nur das Ziel, neues Wissen zu generieren. Sie hat immer auch den Anspruch, durch Innovation, Transfer und den Bezug zur Lehre dem wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu dienen. Die an unserer Hochschule vorhandene Expertise an der Schnittstelle von Cyber Security, Funktionaler Sicherheit und Künstlicher Intelligenz wird bspw. an der DHBW Lörrach beforscht. Die Forschungsarbeiten dienen dabei nicht dem Selbstzweck, sondern befassen sich mit konkreten Fragestellungen, die von den Dualen Partnern an die Hochschule herangetragen werden. Aus diesen, von den Unternehmen eingebrachten Problemstellungen, ergeben sich zahlreiche Studien- und Forschungsarbeiten im Studiengang Elektrotechnik. Ein Projekt befasst sich beispielsweise mit der Entwicklung eines autarken, intelligenten sowie cyber-sicheren Rollstuhls, der Patient*innen innerhalb einer Klinik selbständig und sicher zur Therapie bringt.

Gerade im IT-Bereich sehen wir die Notwendigkeit, Technik bereitzustellen, die Unternehmen für Pilotanwendungen nutzen können. Wenn wir zum Beispiel eine Infrastruktur vorhalten, um große Datenmengen zu analysieren, dann können Unternehmen mit ihren Studierenden bei uns bestimmte Anwendungen ausprobieren. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die selbst vielleicht nicht über eine solche Infrastruktur verfügen, ist so etwas sehr attraktiv.“

WAS WAR IHR PERSÖNLICHES HIGHLIGHT IM STUDIENJAHR 2022/2023 AN DER DHBW?

Im vergangenen Studienjahr hat sich die Zusammensetzung des Präsidiums grundlegend geändert. Es wurden Themen die zusammengehören zusammengelegt und weitere wichtige Themenfelder konnten besetzt werden. So hat Prof. Dr. Doris Nitsche-Ruhland nun hauptamtlich als neue Vizepräsidentin für Duales Studium und Lehre die Bereiche übernommen und Prof. Dr. Martin Plümicke besetzt nun die nebenamtliche Vizepräsidenten Stelle für Digitalisierung und Prozesse. Eine weitere Vizepräsidentenstelle wird ebenfalls ausgeschrieben. Auch im Bereich meines Vizepräsidentenamts hat sich das Aufgabengebiet angepasst und ich kann das Thema der strategischen Partnerschaften mit den Dualen Partnern in den Fokus nehmen. Darüber hinaus war das Erlebnis, eine Diskussionsrunde mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und DHBW Studierenden moderieren zu dürfen ein besonderes Highlight im Januar diesen Jahres.“

Gruppenfoto in Lagerhalle Bundeskanzler Scholz, Vizepräsident Stockburger, Studierende der DHBW und Mitarbeitende von Dualem Partner Hensoldt