Automotive, Mobilität und künstliche Intelligenz - DHBW präsentiert auf Hannover Messe

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist mit zukunftsweisenden Projekten vom 23. bis 27. April 2018 auf der weltweit größten Industriemesse, der Hannover Messe. Am Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg in der Halle 2 für Research & Technology (Stand A18) werden aktuelle Projekte aus den Bereichen Automotive, Mobilität sowie künstlicher Intelligenz vorgestellt.

In diesem Jahr präsentiert die DHBW verschiedene Beispielexponate aus Lehre und Forschung, die sehr deutlich zeigen, wie praxisnah und industrieorientiert das duale Studium an den einzelnen Standorten der DHBW ist. Die Studienakademie Stuttgart (Campus Horb) präsentiert in diesem Jahr zweierlei Projekte mit den Forschungsschwerpunkten Automotive und Mobilität:

Der Aufbau eines Motors mit elektromagnetischem Ventiltrieb wird als aktuelles Studierendenprojekt präsentiert. Der vorgestellte Motor kommt ohne Nockenwelle aus. Einlass und Auslassventil werden über Elektromagnete und Kipphebel gesteuert. Dieses System lässt eine vollvariable Ansteuerung des Ventiltriebs zu. Damit können deutlich bessere Wirkungsgrade im Teillastbetrieb erreicht werden.

Als Beispiel für die Transferforschung wird mit der Mikrowellenzündung ein innovatives Zündsystem für Verbrennungsmotoren vorgestellt. Durch die Kooperation mit dem Innovationscampus in Empfingen stehen der DHBW modernste Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Mit der dort angesiedelten MWI AG als Forschungspartner konnte weltweit das erst Mal ein Versuchsmotor auf dem Prüfstand mittels Mikrowellenzündung betrieben werden, welcher in diesem Jahr erstmals auf der Hannover Messe präsentiert wird.

Die Studienakademie Mosbach stellt mit ihren Kilobots ein Beispiel schwarmbasierter künstlicher Intelligenz vor: Sie können mittels Infrarotsensoren miteinander kommunizieren, wobei jeder Kilobot für sich nur die jeweils nächsten Kilobots wahrnimmt. Darüber schätzen sie u.a. die Abstände zueinander ein. Über je zwei Vibrationsmotoren drehen die Kilobots sich und bewegen sich nach vorne. Somit können kostensparend Schwärme von 10 bis 1000 Einheiten aufgebaut werden, um neue Algorithmen zur Kommunikation und Organisation der Schwärme zu entwickeln. Hierdurch sollen zukünftig intelligente Verkehrssysteme basierend auf Schwarmintelligenz erforscht werden. Bereits heute dient die Simulation von Schwarmverhalten dazu, Stau zu vermeiden oder Emissionen durch intelligente Verkehrsflüsse zu reduzieren.