Forscherteam der DHBW entwickelt neuartiges Konzept zur Verbesserung der Lehre

Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und die Baden-Württemberg Stiftung haben im letzten Jahr ein Förderprogramm zu Innovationen in der Hochschullehre ausgeschrieben. Es fördert beispielgebende Konzepte, die die Hochschullehre weiterentwickeln und verbessern. Für das Programm Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre wurden aus über 140 Ideen neun Konzepte ausgezeichnet, darunter auch ein Kooperationsprojekt der DHBW.

Eines der mit jeweils 30.000 Euro dotierten Tandem-Fellowships vergibt die Baden-Württemberg Stiftung an Prof. Dr. Felix Winkelmann, Studiengangsleiter für Maschinenbau-Kunststofftechnik an der DHBW Mosbach, und Prof. Dr. Doris Ternes, Leiterin des Zentrums für Hochschuldidaktik und Lebenslanges Lernen (ZHL) der DHBW. Sie arbeiten am Projekt „ds2-integriertes praxisbezogenes Lernen im Theorieblock des dualen Studiengangs Kunststofftechnik“. „Mit unserem Konzept möchten wir die einzelnen Module stärker verzahnen und möglichst mit praktischem Lernen verknüpfen“, so das Forscherteam Winkelmann und Ternes. Die modulübergreifende Lehrmethode soll quervernetztes Denken bereits in der frühen Phase des Studiums verankern – in Zeiten immer schnellerer Produktionsentwicklungen und gleichzeitig steigender Qualitätsansprüche unerlässlich.  

„Die ausgezeichneten Projekte zeigen beispielhaft, wie die Hochschullehre weiterentwickelt werden kann“, sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Mit unserem Programm wollen wir sie sichtbar machen, denn wir brauchen innovative Lehrkonzepte, um Studierende erfolgreich zum Abschluss zu führen und bestmöglich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.“ Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, bekräftigt: „Eine erstklassige Ausbildung ist der Schlüssel für Innovation und Zukunftsfähigkeit. Wir freuen uns daher besonders, mit diesem Programm hochengagierte Menschen und ihre Ideen für eine ausgezeichnete Lehre zu fördern und zu stärken.“

Eine Jury aus Hochschuldidaktikern und Studierenden sowie Lehrenden verschiedener Fachrichtungen wählte die Fellows aus. Ausschlaggebend für eine Förderung ist vor allem, ob das Konzept die Lehre weiterentwickelt und in den Lehrplan eingebunden werden kann. Außerdem sollte es auf andere Themen oder Fächer übertragbar sein.