DHBW Villingen-Schwenningen: Prof. Eduard Hilger geht in den Ruhestand

Nach 27 Jahren Tätigkeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Villingen-Schwenningen und früheren Berufsakademie beginnt für Professor Eduard Hilger im Oktober der Ruhestand. Der Diplom-Kaufmann begann 1991 als Dozent im Studiengang BWL-Bank. Sieben Jahre später wurde ihm die Leitung übertragen. Eduard Hilger hat sich um den Ausbau des Studiengangs verdient gemacht, neue Schwerpunkte gesetzt und das Studienprofil gemäß den branchenspezifischen Anforderungen geschärft.

Rektor Jürgen Werner bezeichnete Eduard Hilger als einen von der alten Garde, der nun leider gehe. Sein großes Engagement habe er zielorientiert eingebracht und stets Wert auf eine einvernehmliche Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen gelegt. Ein hervorragend kollegiales und fachliches Verhältnis verbindet Prof. Eduard Hilger mit Prof. Dr. Marcus Vögtle, der den Studiengang BWL-Bank zunächst alleine leiten wird.

Der Studiengang, der an sieben von insgesamt neun DHBW-Standorten angeboten wird, entwickelte sich bis zur Bankenkrise im Jahr 2008 so erfolgreich, dass er DHBW weit mit rund 300 Studierenden zu einem der größten Banken-Studiengänge zählte. Auf die zunehmende Bankenregulierung, das Niedrigzinsumfeld und die Herausforderungen der Digitalisierung reagiert die Branche mit Kostensenkungsmaßnahmen wie Filialschließungen und Personalabbau. Darüber hinaus hat sich mit Beginn der Bankenkrise das Image der Finanzinstitute verschlechtert. Diese Entwicklung ging am Studiengang BWL-Bank nicht spurlos vorbei und führte zu einer rückläufigen Entwicklung der Studienanfänger.

Der 64-Jährige stammt aus Rheinland-Pfalz. Sein Bezug zur Heimat ist geblieben. Deshalb wird er zusammen mit Ehefrau Ute künftig in Mendig am Laacher See in der Vulkaneifel leben. Die Verbindung zur Hochschule und zu Baden-Württemberg will er jedoch nicht abbrechen, sondern als Lehrbeauftragter die Studierenden weiterhin von seiner fachlichen Kompetenz profitieren lassen und die landschaftlich reizvolle Region künftig als Urlauber und Mountainbiker genießen.